Museumsfest 2025
Eine rundum gelungene und sehr gut besuchte Veranstaltung
Das Museumsfest des Heimat- und Geschichtsvereins Wersau am 14. Juni 2025 war ein voller Erfolg. Bei sommerlich heißem Wetter erleben die zahlreichen Besucher in gemütlicher Atmosphäre, mit leckerem Essen vom Grill und erfrischenden Getränken, Geschichte zum Ansehen, Anhören und Anfassen.
Nach wie vor unser Highlight: Die restaurierte Wersauer Turmuhr aus dem 16. Jahrhundert, die dieses Jahr das Herzstück der Ausstellung darstellt. Sie faszinierte einmal mehr nicht nur Technikinteressierte, sondern auch Familien mit Kindern, die den Erklärungen des Restaurierungs-Teams des HuGV lauschten und die alte Mechanik in Aktion erleben konnten.
Großes Interesse fand auch der Start der neuen Ausstellung „Volksempfänger“, in der restaurierte Röhrenradios aus den 1930er Jahren präsentiert wurden. Die Geräte konnten nicht nur bestaunt, sondern auch in Betrieb erlebt werden – ein akustischer Ausflug in eine längst vergangene Epoche. Die Besucher erfuhren dabei spannende Hintergründe zur Rolle des Radios in der deutschen Geschichte.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Erstpräsentation eines archäologischen Sensationsfunds: Grubenhäuser aus der Zeit vor 2500 Jahren, die im Herbst 2024 bei Brensbach entdeckt wurden, woran die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger des HuGV maßgeblichen beteiligt waren. Um 19 Uhr stellte der Verein die Funde erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Präsentation weckte großes Interesse und warf ein neues Licht auf die frühe Besiedlung der Region. Weitere Veranstaltungen und Präsentationen befinden sich hierzu bereits in Planung.
Das Museumsfest bot nicht nur Wissen und Geschichte, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung. Viele Besucher lobten die gelungene Mischung aus historischem Anspruch und geselligem Beisammensein.
Der Heimat- und Geschichtsverein Wersau ist mit dem Verlauf des Festes mehr als zufrieden und bedankt sich herzlich bei allen Besuchern und Unterstützern!
Wer das Fest verpasst hat, hat am Sonntag, dem 6. Juli die nächste Gelegenheit, unser Museum zwischen 15-17 Uhr zu besuchen.
Odenwälder Echo vom 05.06.25
(Quelle: echo-online.de)
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Der Dokumentationsfilm zu unserer Turmuhr-Restaurierung ist online:
Saisonstart 2025
Großes Interesse an Saisoneröffnung im Dorfmuseum Wersau
Bei strahlendem Frühlingswetter startete das Werscher Dorfmuseum am Sonntag, den 6. April, erfolgreich in die neue Saison. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins und erlebten einen abwechslungsreichen und interessanten Nachmittag.
Den Auftakt bildete die feierliche Taufe der neuen Bronze-Gans auf der „Kreuzgass“, die von unserem 1. Vorsitzenden Michael Göttmann stellvertretend für die drei beteiligten Ortsvereine durchgeführt wurde und den letzten Akt der 710-Jahre-Feier darstellte. Unter großem Applaus wurde die Gans auf den Namen MAGRET getauft. So wurde es von den Werschern zuvor im Rahmen einer großen Namens-Suche entschieden.
Volksempfänger - Restauration
Seit einigen Jahren stehen defekte Volksempfänger aus den 1930er Jahren in unserem Dorfmuseum. Wir haben uns Anfang des Jahres das Ziel gesetzt, die alten Röhrenradios optisch und technisch aufzuarbeiten, wieder zum Laufen zu bringen und die Geschichte des Volksempfängers als wichtigstes Propaganda-Werkzeug der Nationalsozialisten zu beleuchten.
Ausstellungsstart am MUSEUMSFEST - 14.Juni 2025
Sie haast MAGRET !
Die Werscher haben eine eindeutige Entscheidung getroffen, wie ihre Bronze-Gans auf der "Kreizgass" heißen soll. Über 80 Namensvorschläge erhielt der HuGV. Neben großartigen Vorschlägen wie Lotta, Brunhilde, Werner, Rosalinde, Hermine, Käthe Rentner und Raketenwerfer 15, zeichnete sich bei der Auswertung der Stimmzettel aber ein klarer Wille ab. Ganze 22 mal wurde MAGRET vorgeschlagen und meistens genau so - ohne R - im Werscher Dialekt. So sei es! Magret wird am 6.4.2025 - vor der Eröffnung des Dorfmuseums - um 13:30 Uhr getauft, wozu wir herzlich einladen.
Herzlichen Dank an alle, die sich bei der Namenssuche beteiligt haben!
MAGRET - die Werscher Gans
Das Vereinsjahr - Rückblick und Vorschau
Wir blicken auf ein ereignisreiches Vereinsjahr 2024 zurück, das nicht nur mit wichtigen Entscheidungen und gelungenen Veranstaltungen aufwartete, sondern auch den Grundstein für spannende Projekte in 2025 legte.
Werscher feiern Glühweinkerb und enthüllen neue Gänse-Statue
Am 30. November 2024 veranstaltete der Wersauer Kerbverein auf der Kreuzgass seine "Glühweinkerb", die inzwischen zum festen Bestandteil des Wersauer Terminkalenders geworden ist und in unserem Dorf die Adventszeit einläutet. Die große Besucherzahl von Jung und Alt, die sich auch dieses Jahr wieder in der stilvoll geschmückten und beleuchteten Dorfmitte einfand, um gemeinsam ein paar schöne Stunden bei Glühwein, Feuerzangenbowle und kulinarischen Leckereien zu verbringen, spricht für sich und zeichnet einmal mehr das großartige Engagement unserer rührigen Kerbgemeinschaft aus.
In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter einem ganz besonderen Zeichen.
Faszinierender Vortragsabend: Einblick in die dunklen Kapitel der Hexenverfolgung
Am Abend des 01.11.2024 lud der Heimat- und Geschichtsverein Wersau zu einem spannenden Vortrag über die Hexenverfolgung in den Saal des Erbach-Schönberger Hofs in Wersau ein. Der erste Vorsitzende, Michael Göttmann, begrüßte die 150 Besucher in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal und übergab das Wort an die Referentin des Abends, Antje Vollmer. Die Michelstädter Historikerin nahm das Publikum in einer kurzweiligen und spannenden 90-minütigen Präsentation mit auf eine Reise durch die düstere Geschichte der Hexenverfolgung – mit einem besonderen Fokus auf die Ereignisse im Odenwald und dessen Randgebieten.
Vortrag am 01.11.24
Aberglaube, Teufelswerk und Hexenprozesse im Odenwald
Papst Innozenz VIII. unterzeichnete 1484 die von Henricus Institoris geschriebene apostolische Bulle “Summis desiderantes affectibus“, die dem nächsten Werk von Institoris die rechtliche Grundlage geben sollte: Malleus maleficarum 1486 – der Hexenhammer. Es war eine Legitimation der Hexenjagd. Damit begann eine Verfolgungswelle, die in ganz Europa von 1450 bis 1750 bis zu 60.000 Todesopfer forderte.
Danke Wersche !
Museumsfest „10 Jahre 700 Jahre Wersau“
Am Wochenende des 8./9. Juni 2024 lud der Heimat- und Geschichtsverein Wersau, zusammen mit dem Wersauer Kerbverein und der Wersche Party Crew zum diesjährigen Museumsfest, rund um das Wersauer Dorfmuseum ein. Mit der großartigen Unterstützung vieler freiwilliger Helfer aus dem Dorf stand das Fest im Zeichen der 700-Jahre-Feier, die die Werscher vor nunmehr zehn Jahren auf unvergleichliche Art und Weise feierten.
Älteste Erwähnung der Wersauer Kirche und Kerb aufgetaucht

Der Brensbacher Burgenforscher und Historiker Thomas Steinmetz stieß Anfang 2024 auf Archiv-Recherchen des Breubergbundes und erkannte, dass diese die bisher älteste schriftliche Erwähnung der Wersauer Kirche und der Wersauer Kerb beinhalten.
In der Dienstanweisung Graf Michaels I. von Wertheim von 1428/29 für das Personal der Herrschaft Breuberg werden auch die Kirchweihen innerhalb der Herrschaft zweimal aufgelistet, da auf diesen der herrschaftliche "Bannwein" ausgeschenkt werden sollte, der der Herrschaft eine zusätzliche Einnahme erbrachte.
(Thomas Steinmetz für den HuGV Wersau; Recherchearbeit: Winfried Wackerfuß, Breubergbund)