Großes Interesse an Saisoneröffnung im Dorfmuseum Wersau
Bei strahlendem Frühlingswetter startete das Werscher Dorfmuseum am Sonntag, den 6. April, erfolgreich in die neue Saison. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins und erlebten einen abwechslungsreichen und interessanten Nachmittag.
Den Auftakt bildete die feierliche Taufe der neuen Bronze-Gans auf der „Kreuzgass“, die von unserem 1. Vorsitzenden Michael Göttmann stellvertretend für die drei beteiligten Ortsvereine durchgeführt wurde und den letzten Akt der 710-Jahre-Feier darstellte. Unter großem Applaus wurde die Gans auf den Namen MAGRET getauft.MAGRETUnter großem Applaus wurde die Gans auf den Namen MAGRET getauft. So wurde es von den Werschern zuvor im Rahmen einer großen Namens-Suche entschieden.
Göttmann und Dr. Bauer, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, würdigten in ihren Ansprachen den Zusammenhalt der Wersauer Ortsvereine und das Engagement der Wersauer für ihre Heimat, wofür deren Magret jetzt symbolisch die Ortsmitte ziert. Der Name unserer Gans ist nun, zusammen mit der Erwähnung der drei beteiligten Organisationen: Kerbverein, Heimat- und Geschichtsverein und Wersche-Party-Crew auf einer Plakette, zu Füßen Magrets verewigt.
Nach der Taufe ging es gemeinsam zu Fuß zum Dorfmuseum, wo das frisch restaurierte historische Wersauer Turm-Uhrwerk erstmals seit den 1960er Jahren wieder in vollem Betrieb bewundert werden konnte. Das Restaurierungsteam stellte den vielen interessierten Besuchern bei Getränken und Snacks die Turmuhr vor und erklärte anschaulich die faszinierende Mechanik der Spätgothik.
Während der einjährigen Restaurierungsarbeiten wurde der Verein von Fachleuten beraten. Dabei gelang es, das Baujahr des Uhrwerks auf eine Zeit um 1550 einzugrenzen – ein echtes Highlight: Die Werscher Turmuhr gilt damit als eine der ältesten – wahrscheinlich sogar als die älteste - ihrer Art im weiten Umkreis.
Zu den Ehrengästen der Eröffnung zählten unter anderem Bürgermeister Reiner Müller, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Dr. Bauer, Herr Uwe Hann von den Turmuhrenmuseen Großheubach und Walldürn sowie Christian Borck von der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie.
Die anwesenden Uhren-Spezialisten bescheinigten dem Restaurierungsteam dabei eine einwandfreie und beispielhafte Arbeit sowie eine hervorragende Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen. Denn ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation eines rund 15-minütigen Films, der eindrucksvoll die Instandsetzung dokumentiert und die vielen Unterstützer des Projekts würdigt.
Wer mehr über die faszinierende Geschichte unserer Turmuhr und deren Restauration erfahren möchte, hat an jedem ersten Sonntag des Monats von 15-17 Uhr Gelegenheit.
Der Heimat- und Geschichtsverein bedankt sich herzlich bei allen Gästen, Helfern, Unterstützern sowie neuen Mitgliedern – und freut sich auf eine spannende Museumssaison, für die sich bereits die nächsten Highlights ankündigen.
Bald mehr an dieser Stelle.