Die Werscher Gans
Am 30. November 2024 veranstaltete der Wersauer Kerbverein auf unserer Kreuzgass die "Werscher Glühweinkerb". Im Rahmen dieser Veranstaltung weihte der 1. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Michael Göttmann, die neue Werscher Gans ein. Die Bronze ziert zukünftig diesen historischen Bereich unseres Dorfes.
Bei der Namensfindung darf ganz Wersche noch bis Weihnachten mithelfen: Jeder kann seinen Vorschlag einreichen, wie die neue Werscher Gans heißen soll. Der Name wird im neuen Jahr auf einer Bronzeplakette neben der Statue zu sehen sein.
Namensvorschläge per Email bitte an:
Neben allen Sponsoren und Helfern, die im Juni bei der Durchführung unserer 710-Jahre-Feier zur Finanzierung der Gans geholfen haben, gilt ein besonderer Dank Jan-Oliver Daab. Der Brensbacher Steinmetz von Daab Natursteine übernahm die fachmännische Montage der Statue.
Doch was hat es mit diesem Ferdervieh überhaupt auf sich? Wie wurde die Gans neben unserem Kirchturm zum Wahrzeichen und letztendlich auch zum Wappentier Wersaus? Und wieso ist gerade der Platz an dem die Bronzegans installiert wurde unmittelbar mit der Geschichte der "Werscher Gäns" verbunden? Lesen sie hier!
Faszinierender Vortragsabend: Einblick in die dunklen Kapitel der Hexenverfolgung
Am Abend des 01.11.2024 lud der Heimat- und Geschichtsverein Wersau zu einem spannenden Vortrag über die Hexenverfolgung in den Saal des Erbach-Schönberger Hofs in Wersau ein. Der erste Vorsitzende, Michael Göttmann, begrüßte die 150 Besucher in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal und übergab das Wort an die Referentin des Abends, Antje Vollmer. Die Michelstädter Historikerin nahm das Publikum in einer kurzweiligen und spannenden 90-minütigen Präsentation mit auf eine Reise durch die düstere Geschichte der Hexenverfolgung – mit einem besonderen Fokus auf die Ereignisse im Odenwald und dessen Randgebieten.
Dorfmuseum geht in die Winterpause...
...und eröffnet im Frühling 2025 wieder - mit einer ganz besonderen Ausstellung - auf die wir uns jetzt schon freuen.
Nährere Infos gibt es während der Winterzeit hier auf unserer Website. Man darf freudig gespannt sein!
Führungstermine per Email vereinbaren:
Vortrag am 01.11.24
Aberglaube, Teufelswerk und Hexenprozesse im Odenwald
Papst Innozenz VIII. unterzeichnete 1484 die von Henricus Institoris geschriebene apostolische Bulle “Summis desiderantes affectibus“, die dem nächsten Werk von Institoris die rechtliche Grundlage geben sollte: Malleus maleficarum 1486 – der Hexenhammer. Es war eine Legitimation der Hexenjagd. Damit begann eine Verfolgungswelle, die in ganz Europa von 1450 bis 1750 bis zu 60.000 Todesopfer forderte.
Danke Wersche !
Museumsfest „10 Jahre 700 Jahre Wersau“
Am Wochenende des 8./9. Juni 2024 lud der Heimat- und Geschichtsverein Wersau, zusammen mit dem Wersauer Kerbverein und der Wersche Party Crew zum diesjährigen Museumsfest, rund um das Wersauer Dorfmuseum ein. Mit der großartigen Unterstützung vieler freiwilliger Helfer aus dem Dorf stand das Fest im Zeichen der 700-Jahre-Feier, die die Werscher vor nunmehr zehn Jahren auf unvergleichliche Art und Weise feierten.
Älteste Erwähnung der Wersauer Kirche und Kerb aufgetaucht
Der Brensbacher Burgenforscher und Historiker Thomas Steinmetz stieß Anfang 2024 auf Archiv-Recherchen des Breubergbundes und erkannte, dass diese die bisher älteste schriftliche Erwähnung der Wersauer Kirche und der Wersauer Kerb beinhalten.
In der Dienstanweisung Graf Michaels I. von Wertheim von 1428/29 für das Personal der Herrschaft Breuberg werden auch die Kirchweihen innerhalb der Herrschaft zweimal aufgelistet, da auf diesen der herrschaftliche "Bannwein" ausgeschenkt werden sollte, der der Herrschaft eine zusätzliche Einnahme erbrachte.
(Thomas Steinmetz für den HuGV Wersau; Recherchearbeit: Winfried Wackerfuß, Breubergbund)
Historisches Turm-Uhrwerk
Bisher recht wenig Beachtung erfahrend, stand es in unserem Dorfmuseum: Das alte Uhr-und Schlagwerk des Wersauer Kirchturms. Da es nach seiner letzten Entrostung inzwischen wieder einiges an Rost angesetzt hat, beschäftigt sich der HuGV derzeit intensiv mit der historischen Mechanik. Nach eingehenden Recherchen und Beratung durch die Spezialisten des Turmuhren-Museums im fränkischen Großheubach, befindet sich das Uhrwerk nun in einer umfangreichen Revision. Bereits nach der ersten Sichtung unserer Uhr, kamen die Fachleute zu einer überraschenden Einschätzung bezüglich ihres Alters, das wahrscheinlich deutlich höher ist, als bislang angenommen. Aber wir wollen noch nicht zu viel vorwegnehmen. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle...